Wie Götter speisen

Judentum in den USA

Wie Götter speisen – Judentum in den USA

  • Regie: Catharina Kleber, Niloufar Taghizadeh
  • Dokumentarfilm, 26 min.
  • Produktion: Windcatcher Productions GmbH
  • in Zusammenarbeit mit ZDF / ARTE
  • Gefördert von MFG Baden-Württemberg

Die Art und Weise, wie wir essen, wurde schon immer von religiösen Speisevorschriften und Traditionen bestimmt. Autorin Catharina Kleber untersucht, wie Religion die Küche in fünf verschiedenen Regionen der Welt geprägt hat.

New York City ist die Heimat des weltweiten Zentrums der orthodox-jüdischen Chabad-Bewegung. Die Influencerin Chanie Apfelbaum betreibt von hier aus einen Instagram-Kanal und schreibt Kochbücher, um das Judentum für junge Menschen schmackhaft zu machen. Wie alle Chabad-Anhänger hält sich Chanie streng an die koscheren Speisevorschriften und trennt Milch- und Fleischprodukte sowohl beim Kochen als auch in ihren Rezepten. Weitaus entspannter ist Peter Shelsky, dessen Bagels ursprünglich von jüdischen Einwanderern eingeführt wurden. Heute sind die belegten Kringel bei allen New Yorkern als lokale Delikatesse beliebt. Früher gab es eine strikte Trennung zwischen „Appetizing Stores“ für Lachs- und Frischkäse-Bagels und „Delis“ für mit Fleisch belegte Sandwiches. In der kulturellen Vielfalt des „Schmelztiegels“ New York sind diese Grenzen heute oft verschwommen. Die Sandwiches sind äußerst beliebt, aber sein Geschäft ist sicherlich nicht koscher.

Für viele Menschen hier ist es ähnlich: Sie kennen die Wurzeln ihrer Kultur, feiern die Feiertage und ihr Erbe, finden aber ihre eigene Art, mit den Regeln umzugehen oder sie zu umgehen. Was bleibt, sind Rezepte und Traditionen, die mit Begeisterung weitergegeben werden. Sie sind wichtige Bestandteile der amerikanischen Kultur – und sie schmecken jedem, der sie probiert.